Bastelbogen Der siebenbürgisache Lutherofen M 1:18

Photorealistische Darstellung historischer Bauten, Basteln für die ganze Familie oder in der Schule, Wandern durch die Geschichte\r\n\r\nUnverzichtbar in jedem sächsischen Haushalt, der Kachelofen ist in Transsilvanien auch unter dem Namen „Ofen von Luther“ bekannt. Die aus Lehm gebaute Konstruktion über dem Feuerraum entwickelt sich mit der Einführung von gebrannten Kacheln und des geschlossenen Gehäuses, das in den slawischen Sprachen „Soba“ genannt wird, abgeleitet von „Kammer“. Der deutsche Begriff „Kalefok“ stammt aus dem Rumänischen, in dem die Wörter „cahle“ (Kacheln) und „foc“ (Feuer) miteinander verbunden sind. Diese neue bauliche Lösung bietet neben einer höheren thermischen Trägheit auch die Möglichkeit der künstlerischen Dekoration der äußeren Oberfläche. Die Kacheln sind von Hand mit verschiedenen Motiven und Symbolen bemalt, die Trauben, Tulpen, Maiskolben oder andere florale Muster darstellen, meist in Kobaltblau. Die Farben können jedoch variieren, ebenso wie bei anderen keramischen Objekten. Abends versammelte sich die Familie um den Ofen, so finden wir den Kachelofen in den Häusern der ländlichen Bevölkerung, in den Residenzen von Patriziern oder Adligen sowie in den befestigten Burgen. Das hier dargestellte Modell zeigt die bauliche Lösung eines Ofens aus Rimetea (deutsch Eisenmarkt, ungarisch Torockó), Kreis Alba, das Bild der Kachel stammt aus einer modernen Werkstatt in Michelsberg/Cisnadioara und basiert auf einem historischen Ofen aus dem Schloss Bran (deutsch Törzburg), Kreis Kronstadt/Brasov.\r\n