Anuar / Jahrbuch 2011 - 2013

Liebe Leserin, lieber Leser,zwei Jahre nach dem Erscheinen des letzten Drei-jahresbuches, welches unsere Arbeit von 2008 bis 2010 widerspiegelt hat, musste eine Entscheidung getroffen werden: Sollten wir in einer Zeit, in der die digitalen Medien den gedruckten immer mehr Interes-senten abjagen, nochmals versuchen, auf Papier für alle Schüler und deren Eltern ebenso wie für Freunde der Schule, die sie seit Jahrzehnten kennen, Wesentliches über Vergangenheit und Gegenwart unserer Lehran-stalt zu bringen? Die Antwort auf diese Frage halten Sie gerade in der Hand! Dank gebührt dem Elternverband Asociatia Colegiul Brukenthalâ€, der die Finanzierung schon in der Entscheidungsphase zugesichert hat.Das Konzept des Jahrbuches wurde kaum verän-dert. Viel Platz haben wir auch diesmal den Kapiteln Eltern, Lehrer und Schüler berichten und Unser Terminkalender eingeräumt, weil gerade diese Sei-ten zeigen, was wir unter Traditionspflege verstehen: Schule als Lebensraum mit einem weitreichenden Angebot jenseits der Pflichtstunden, welches den Schülern nicht nur Spaß bereitet, sondern sie in ih-rer individuellen Entwicklung ebenso wie als Gruppe entscheidend weiterbringt. Nicht verzeichnet wurden im vorliegenden Buch die vielen Museums-, Ausstel-lungs-, Theater- und Konzertbesuche, auch nicht die vielen Touristengruppen, welche - angemeldet oder nicht - die Schule unbedingt sehen wollten.Es ist auch diesmal unmöglich, den normalen Schulbetrieb mit allen Erfolgen und Misserfolgen, mit all seinen Hoffnungen und Enttäuschungen der über 850 Schüler und 60 Lehrer zu widerspiegeln.Meinungen von außen über die Brukenthalschule sind mit Vorsicht zu betrachten, besonders auch die positiven. Der ungebrochen harte Kampf um die Plätze unserer vier 9. Klassen ist dann aber doch ein klares Zeichen der Anerkennung unserer Arbeit. Dass wir als einzige Schule des Kreises Hermannstadt bei der Abiturprüfung im Juli 2013 eine Erfolgsquote von 100% vorweisen konnten, ist - jenseits der Diskussio-nen um die Stärken und Schwächen des gesamten ru-mänischen Schulsystems - ebenfalls recht erfreulich.Ich bin überzeugt, dass wir mit der geleisteten Ar-beit insgesamt zufrieden sein können und das wollen wir hiermit auch zeigen - ohne aber aus den Augen zu verlieren, dass es keinen Bereich gibt, in dem nicht noch Entwicklungspotenzial vorhanden wäre.Der Erfolg unserer Bemühungen hängt auch in Zukunft davon ab, ob es uns gelingt, unter Einhaltung des gesetzlichen Rahmens die Prioritäten so zu set-zen, dass die Schüler weiterhin im Zentrum unserer Arbeit stehen und dass ihre Fortschritte von kompe-tenten und engagierten Lehrern begleitet werden. Dezember 2013 Gerold Hermann, Direktor