Der Totschläger

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Käufer können in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1882 edition. Auszug: ...einer quälenden Angst ergriffen; sie glaubte, Lantiers Schritte hinter sich zu hören, und wagte nicht, sich umzudrehen, indem sie sich einbildete, seine Arme umschlängen sie. Sicherlich mußte er irgendwo in der Nähe umherschleichen und wollte sie eines Nachmittags übersallen; bei diesem Gedanken trat ihr der Angstschweiß aus die Slirn. In solchen Augenblicken bildete die Schmiede ihren einzigen Zufluchtsort; hier ward sie unter Goujets Schutze wieder ruhig und heiter, dessen mächtig dröhnende Hammerschläge ihre bösen Träume verscheuchten. Goujet erwartete sie dann mit seinen nackten Armen und seiner entblößten Brust, und an diesem Tage schlug er stärker als gewöhnlich aus seinen Amboß, damit sie ihn gleich von weitem hören könne. Er schien ihr Erscheinen zu erraten und empfing sie mit sreundlichem Lächeln. Allein sie wollte nicht, daß er sich in seiner Arbeit stören lasse, und bat ihn inständig, den Hammer wieder zur Hand zu nehmen, weil sie ihn am liebsten sehe, wenn er mit seinen Riesenarmen das Eisen schmiede. Dann ging sie zu Stephan, der eisrig den Blasebalg zog, und versetzte ihm neckisch einen leisen Schlag aus die Wange. Obwohl sie ost so eine ganze Stunde dem Treiben zusah, sprach sie doch kaum zehn Worte mit dem Schmied. Allein, wenn man beide auch in ein doppelt verschlossenes Zimmer gesührt hätte, ihrer Zärtlichkeit wäre keineswegs mehr Genüge geleistet worden. Die Neckereien der andern Schmiedegesellen störten sie durchaus nicht, denn sie hörte dieselben nicht einmal mehr. Nach Verlaus einer Viertelstunde ward sie allmählich...