Luftschiffe über dem Balkan : Erlebnisse von Feinmechaniker Paul Biber als Luftschiffer beim Königlich Sächsischen Luftschifftrupp für Luftschiffe Nr.

Über den Krieg auf dem Balkan ist relativ wenig bekannt, obwohl das Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger und seine Frau als Auslöser für den Ersten Weltkrieg gilt. Die Hauptkriegsschauplätze lagen in anderen Gebieten. Nur Interessierten ist bekannt, dass bei diesem Krieg über dem Balkan auch deutsche Luftschiffe zum Einsatz kamen. Eine Übersicht mit detaillierten Aussagen zu den einzelnen Aktivitäten über dem Balkan mit den angrenzenden Gebieten des Schwarzen Meeres und des Mittelmeeres sucht man aber bisher vergebens.\r\n\r\nMit diesem Buch soll diese Lücke geschlossen werden. Dabei wurden viele recherchierte Originaldokumente, von Experten bereitgestellte Unterlagen und Fotos sowie die gut erhaltenen Unterlagen von Paul Biber einbezogen (409 Fotos, 16 Übersichten, 8 Farbprofile und 19 Grafiken). Paul Biber, der Vater des Autors, war von 1914 bis 1916 Luftschiffer beim Königlich Sächsischen Trupp für Luftschiffe Nr. 14 – LT 14 und bezog im Oktober 1915 den neuen Luftschiffhafen in Temeswar (damals Südungarn). Die vielen Fotos und Notizen in seinem Album bildeten eine gute Basis für das entstandene Buch, welches einen umfassenden Blick einerseits auf die Aktivitäten von Luftschiffen über dem Balkan vom Eintreffen des ersten Luftschiffes – LZ 81 – am 2. November 2015 im Temeswar bis zur letzten Fahrt von L 59 vom Luftschiffhafen Jamboli (Bulgarien) aus nach Malta im April 1918 ermöglicht. Alle wichtigen Einsätze der Luftschiffe von den Luftschiffhäfen Temeswar und Jamboli ausgehend sind aufgeführt.\r\n\r\nMit dem Einbeziehen von Bildern und Notizen aus dem Buch „ORIENT ADVENTURES COF THE AIRFORCE 1914 – 1918“ gelang es beispielhaft die Sichtweise der Gegenseite zu demonstrieren. Andererseits wurde mit LT 14 erstmalig ein Trupp für Luftschiffe mit seinen umfangreichen Arbeitsaufgaben und speziellen Kommandos am Luftschiff vorgestellt und seine gesamte Einsatzzeit dokumentiert.\r\n